Verschönerungsverein Bargteheide e.V.

Marktplatz

Wenn Sie sich um 180° drehen, haben Sie den gleichen Blick, wie auf dem Graffiti gezeigt.

Rechts, zu Beginn des Weges, steht eine 1871 zum Gedenken an den Deutsch-französischen Krieg gepflanzte Eiche.

Unter ihr fand 1921 ein Gedenkstein mit der Beschriftung „Unsern Gefallenen zur Ehre 1914-1918“ seinen Platz.

Bild Postamt

Weiter zeigt das Graffiti rechts oben das Strohdachhaus von Heinrich Schacht, der die Landwirtschaft zugunsten eines Kolonialwarenladens aufgab. Ortsbekannt unter dem Namen „Höker Schacht“ verkaufte er alles, was im Ort gebraucht wurde: Kolonialwaren, Hausstands Artikel, Tabak, Seife, Schnaps, Besen usw.

Er kreierte auch schon einen Werbezettel:

„Hausfrau sei bedacht

kaufe ein bei Höker Schacht

[...]

Waren stets in bester Güte

Tut man ein Dir in die Tüte

Hausfrau lass dein Wahlspruch sein

Bei Höker Schacht, da kauf ich ein“

Bild Höker Schacht

1926 brannte das Strohdachhaus ab und wurde durch ein ziegelgedecktes Haus ersetzt. Der Kaufmannsladen wurde über mehrere Generationen weitergeführt. Später musste dieses Haus einem mehrstöckigen Geschäftshaus weichen.

Bild Höker Schacht 2

Im gleichem Straßenzug „Am Markt“ befanden sich noch eine Peitschenfabrik (Bröcker) eine Schlosserei (Martens) und ein Stellmacher (Filter).

Bild Straßenzug Am Markt

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Fotos: Archiv Ort- und Volkskundliche Sammlung Bargteheide